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Aktuelle Informationen aus dem Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg

Newsletter 09/2025

Bild: Peter Wiepcke

Inhalt

  1. Alles wie früher – nur anders
  2. Abschiede und Neuanfänge
  3. Gefördert vom Kirchenkreis: 10 Projekte gegen Ausgrenzung
  4. Sternenkinder-Veranstaltungen
  5. "Missa Brevis" in Dannenberg
  6. Pilgertag und Gottesdienst zur 700-Jahr-Feier von Bülitz
  7. Seminarreihe zum Enneagramm
  8. Plattdeutscher Gottesdienst zu Erntedank in Kolborn
  9. Blaue Stunde in der Alten Kapelle Vietze
  10. Familiengottesdienst in Dannenberg

1. Alles wie früher – nur anders

Liebe Leserinnen und Leser,

zwei Jahre können schneller vorbei sein, als man sich das mitunter vorstellen mag. Mir selber kommt es in diesen Tagen oft so vor, dass ich mich doch eigentlich gerade erst von FreundInnen und KollegInnen – und auch Ihnen – verabschiedet und meiner Kollegin Christiane Runge den Newsletter und andere meiner Aufgaben anvertraut hatte (und der an dieser Stelle gleich zu Beginn noch einmal herzlich für Ihre Arbeit gedankt sei!).

Und jetzt begrüße ich Sie hier wieder, und freue mich auf diesen und die nächsten Newsletter und die Begegnungen mit den Menschen hier. Vieles fühlt sich an "wie früher" – und ist doch irgendwie anders. Mich erinnert das an den Ausspruch, der angeblich in Südostasien verbreitet sein soll (der mir persönlich aber noch nie untergekommen ist): "Same same, but different", also in etwa "ja, so wie das, aber anders". Egal, ob es diesen Spruch wirklich gibt, drückt er in jedem Fall sehr gut das Gefühl aus, dass sich etwas Bekanntes mitunter, z.B. nach einer längeren Pause, doch ungewohnt und anders anfühlen kann. Ob man nun selber von einer langen Reise zurück kommt oder eine alte Freundin nach langer Zeit wiedersieht oder ein Buch oder einen Film aus der Kinder- und Jugendzeit erneut schaut oder liest: Manchmal ist es nicht so, wie wir es in Erinnerung hatten und dann entsprechend erwartet haben.

Dieses ungewohnte Gefühl kommt dann entweder daher, dass wir dachten, dass das Gegenüber – oder wir selber – doch eigentlich anders sein müsste. Oder im Gegenteil: sich nicht hätte verändern sollen. Aber eigentlich fehlt uns da etwas an Verbindung oder Kontinuität, so dass da eine Lücke ist, die wir vielleicht erst einmal gar nicht so richtig wahrnehmen und stattdessen selber mit den Vorstellungen füllen, die für uns selbst am ehesten Sinn machen.

Wenn dann Erwartung und Realität auseinanderklaffen, hat man aber eigentlich ja eine spannende Aufgabe: Schauen, wo man meint, dass etwas unerwartet gleich geblieben oder anders geworden ist. Und dann zu überlegen, welchen Anteil daran die Geschichten und Erzählungen haben, die sich der eigene Kopf insgeheim überlegt hat, damit sich alles "rund" anfühlt.

Auch bei uns in der Kirche haben wir vielleicht manchmal den Wunsch, dass alles wie früher sein soll, als wir noch nicht über Kürzungen und Kirchenkreisfusionen diskutieren mussten. Die Veränderungen werden sich aber wohl nicht vermeiden lassen. Umso wichtiger ist es daher, auch hier zu schauen und zu unterscheiden, welche Erzählungen wir von Kirchen in unseren Köpfen haben, wie Kirche sein müsse – und was der eigentliche Kern ist, den unsere Gemeinschaft ausmachen soll. Dann können wir sehr viel klarer schauen, was "wie früher" bleiben soll und muss, und das auch in Zukunft ins Zentrum rücken, auch wenn es in einer anderen Form gelebt wird und sich im ersten Moment auch anders anfühlen mag.

"Kirche same same, but different“ – anders und neu und doch vertraut? Ich bin gespannt darauf, wie wir uns dieser Frage stellen werden und welche Antworten wir finden werden, und freue mich, wieder hier zu sein und mit Ihnen darüber ins Gespräch zu kommen.

Herzliche Grüße

Ihr Frederik Holst

P.S.: Auch dieser Newsletter ist "same same but different": Die Landeskirche hat das Newsletter-System gewechselt, und manche Dinge werden nun anders dargestellt und strukturiert. Ein großes Dankeschön an die EMA an dieser Stelle, die noch ganz kurzfristig die Funktion für unser altbekanntes anklickbare Inhaltsverzeichnis ermöglich hat!

P.P.S.: Weiterhin gilt natürlich: Wenn Sie selber Informationen oder Termine haben, die kirchenkreisweit relevant sind und die im Newsletter erscheinen sollen, schicken Sie mir diese gerne gerne per E-Mail an die Absenderadresse dieses Newsletters. Die Länge sollte dabei auf 100 Worte beschränkt sein, kann aber gerne einen Link auf eine Seite mit weiterführenden Informationen enthalten. Einsendeschluss ist jeweils der 15. eines Monats. Wenn Sie andere Menschen kennen, die auch gerne diese Informationen bekommen möchten, dann schicken Sie ihnen gerne diesen Link, um sich einzutragen. 

2. Abschiede und Neuanfänge

In diesen Wochen und Monaten ist viel Bewegung in unserem Kirchenkreis – langjährige MitarbeiterInnen gehen, neue (und sogar alte) kommen:

Wie schon im letzten Newsletter angekündigt, ist am 31. August Axel Fischer nach genau 40 Jahren in einem festlich-musikalischen Gottesdienst verabschiedet worden. Über die letzten vier Jahrzehnte trugen unzählige Gottesdienste, Konzerte und Chorprojekte seine Handschrift. Und insbesondere der Neubau der Eule-Orgel in Lüchow wäre ohne ihn nicht denkbar gewesen. Seinem weitumfassenden Wirken sind wir zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihm alles Gute für den wohlverdienten Ruhestand!

Sein Nachfolger, Christian Wiebeck, wird in wenigen Tagen, am 1. Oktober, sein Amt übernehmen, und wir sind schon in gespannter, freudiger Erwartung, welche Impulse er für die Kirchenmusik in unserem Kirchenkreis setzen wird – in jedem Fall wünschen wir gutes Gelingen bei allen Projekten und Gottes Segen! 

Mit 44 Jahren legt Kerstin Dreier mit der Zeit ihres Wirkens sogar noch vier Jahre oben drauf: Schon Anfang des Jahres wurde sie als Leiterin der evangelischen Kindertagesstätte in Dannenberg, in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Letzten Freitag dann wurde Frauke Pinkvoß, die früher schon einmal dort als Erzieherin gearbeitet hat, in Dannenberg in einem feierlichen Gottesdienst als neue Leiterin der KiTa eingeführt. Auch Ihr wünschen wir alles Gute und Gottes Segen!

Und jetzt gilt es die Terminkalender zu zücken, denn an diesen Verabschiedungen und Einführungen können Sie gerne noch teilnehmen:

Am 2. Oktober um 11:00 Uhr wird unsere Kirchenamtsleiterin Diana Behr in der St. Johannis-Kirche Hitzacker verabschiedet werden. Frau Behr hat in den letzten Jahren das Amt in einer nicht gerade einfachen Zeit mit Sparzwängen, Fusionsüberlegungen und Planungen für Ämterzusammenlegungen mit klarem Kurs durch bisweilen stürmische Fahrwasser geführt. Wir danken Ihr sehr für ihren unermüdlichen Einsatz und wünschen Ihr für alle zukünftigen Wege Gottes Segen und Beistand.

Und last but not least wird Michael Ketzenberg am 5. Oktober auf dem Hof Mennerich (Leitstader Weg 1) in Sammatz in sein neues Wirkungsfeld in der Gesamtkirchengemeinde Elbtalaue eingeführt, nachdem er am 28. September in einem Gottesdienst auf dem Untergut Grabow aus seiner bisherigen Stelle in der Gesamtkirchengemeinde Lüchow-Plate verabschiedet wurde. Auch ihm danken wir für seinen engagierten Einsatz in Lüchow und Plate und wünschen ihm einen guten Start mit Gottes Segen im Norden unseres Kirchenkreises!

3. Gefördert vom Kirchenkreis: 10 Projekte gegen Ausgrenzung

Wir im ev.-luth. Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg setzen uns ein für ein respektvolles Miteinander in unserem Landkreis. Wir wollen gemeinsam mit engagierten Menschen wie Ihnen ein Zeichen setzen – für Vielfalt, Respekt und gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Unsere Idee: Wir fördern 10 Projekte, die Ausgrenzung entgegenwirken und neue Räume für Austausch, Verständnis und Frieden schaffen.

Vielleicht haben Sie schon eine Idee, die Sie gerne umsetzen würden? Oder Sie möchten sich mit anderen zusammentun und gemeinsam etwas bewegen? Dann sind Sie bei uns genau richtig.

Wir freuen uns über Viele, die mitmachen und mitgestalten wollen. Auf unserer Website gibt es weitere Details: https://begegnung-miteinander-gestalten.wir-e.de
 
Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an - oder kommen Sie zu einer unserer Infoveranstaltungen im November.

Kontakt: Susanne Schier, Tel.: 05841 2762

4. Sternenkinder-Veranstaltungen

Ein Hauch von Leben...

Wir verabschieden uns von unseren Sternenkindern am 10. Oktober 2025 um 15.00 Uhr in einer Gedenk- und Trauerfeier auf dem Friedhof Wustrow (Trinitatiskapelle, Bahnhofstraße 27, 29462 Wustrow/Wendland). Kontakt: Pfarrbüro Wustrow, 05843-242 oder www.sternenkinder-wendland.de

Sternenkinderandacht

…ist wieder am 15. Oktober 2025 um 18:45 Uhr in der Kirche Satemin. Für manche mögen die Erlebnisse mit dem Sternenkind ganz frisch sein, für andere liegen sie schon längere Zeit zurück. Sternenkinder werden die Kinder genannt, die vor, während oder zeitnah nach der Geburt verstorben sind. Wir wollen einen Moment gemeinsam innehalten und teilen, was uns bewegt. Uns Zeit nehmen für das nehmen, was wir im Alltag oft nicht zulassen können.

Nach der Andacht ist Zeit für Gespräche. Wenn ihr Fragen habt oder nähere Informationen möchtet, ruft im Pfarrbüro Wustrow (05842-242) an und/oder besucht die Seite www.sternenkinder-wendland.de

5. "Missa Brevis" in Dannenberg

Am Freitag, dem 31. Oktober 2025, erklingt um 17 Uhr in der St.-Johannis-Kirche die Missa Brevis von Giovanni Pieluigi da Palestrina.

Dargeboten wird das Werk vom Kammerchor Wendland unter der Leitung von Evelyn Hartmann. Ergänzende theologische Impulse werden von Pastorin Jeanette Kantuser geboten und laden ein zum Nachdenken über Glauben, Musik und Gemeinschaft. Den Rahmen dieser Abendmusik bilden zwei moderne Chorwerke: "Si linguis hominum" von Renate Stivrina und "Evening Prayer" von Evita Rudzuionyte, ein berürendes zeitgenössisches Werk, das Stimmführung, Klangraum und Gebet in Einklang bringt.

In der kurzen, aber feinsinnigen Messe zeigt sich Palestrinas meisterhafte Kunst, Worte des Glaubens in klare, ausdrucksstarke Melodien zu kleiden.
Die Musik lädt ein zum Innehalten, Nachdenken und gemeinsamen Gebet - eine Zeit der Besinnung im Spätherbst.

6. Pilgertag und Gottesdienst zur 700-Jahr-Feier von Bülitz

Wir feiern in Bülitz an der Feuerwehr am 5. Oktober um 10.00 Uhr Gottesdienst zum Erntedank und zur 700-Jahrfeier des Ortes Bülitz – alle sind herzlich eingeladen!

Am 18. Oktober findet von 10.00 bis 16.00 Uhr ein Pilgertag für Kirchenentdecker statt, Treffpunkt ist an der Kirche in Bülitz, die Strecke wird von Bülitz über Clenze, Zeetze und wieder Bülitz verlaufen (ca. 14 km).

Leitung, Information und Anmeldung bei Karin Thiele, Pilgerbegleiterin.

7. Seminarreihe zum Enneagramm

"Du bist ein Gedanke Gottes, ein genialer noch dazu, denn du bist du!..."

Sie kennen das sicherlich: Manchmal kann man schon an einem oder sogar an dem Menschen an sich verzweifeln, oder? Aber unser christlicher Glaube sagt doch auch, so wie das zitierte Lied von Jürgen Werth, dass der Mensch als Ebenbild, als Gedanke, als geliebtes Geschöpf Gottes einzigartig ist, genial und wunderbar.

Aber wie kann es gehen, dieses Wunder im Menschen, bei sich selbst und bei anderen, besser als bisher zu erkennen und zu verstehen, Dich und mich so sein zu lassen, wie wir im Grunde sind, zu respektieren in der jeweiligen, manchmal ganz fremden Einzigartigkeit?

Dabei kann die wertorientierte Auslegung des Enneagramms hilfreich sein. Das Enneagramm ist eine über 3000 Jahre alte, dynamische Typologie menschlicher Charaktere. Es kann uns den Blick dafür öffnen, uns einerseits zu lieben als die, die wir sind. Andererseits schenkt es uns auch eine Ahnung davon, wer wir im Grunde sind und sein könnten, wenn wir uns um eigene Reife bemühen, um die beste Version unseres Selbst. Wie ticke ich und warum gerade so? Was treibt mich vor allem anderen an, so zu empfinden und zu handeln, wie ich es tu? Das hat sich wahrscheinlich schon fast jede*r gefragt.

Die wertorientierte Auslegung des Enneagramms hält vor allem anderen Ausschau nach den Möglichkeiten und Stärken einer Seele, ohne die Schattenseiten und persönlichen Fallstricke zu leugnen. Dieser Ansatz, entwickelt von dem Theologen und Psychotherapeuten Prof. Uwe Böschemeyer, geht davon aus, dass der Mensch einen Typus hat und eine unverwechselbare Persönlichkeit ist.

Das Seminar lädt dazu ein, sich selbst und andere besser als bisher kennen- und lieben zu lernen Es lädt ein zum Staunen darüber, wie wunderbar der Mensch geschaffen ist.

Für wen:Das Seminar richtet sich an Erwachsene jeglicher Altersgruppen, die Interesse haben an einem Einblick in die Lehre des Enneagramms und offen sind für die persönliche Auseinandersetzung und Selbsterfahrung.
Zeit: Vier Freitagnachmittage am 14.11. und 12.12.25 und am 16.01. und 13.02.26 jeweils von 16.00 – 18.30 Uhr
Ort: ehemaliges Pfarrhaus in Restorf, Kirchstr. 2, 29478 Restorf
Referentin: Susanne Mroß, evangelische Theologin, Mentorin für wertorientierte Persönlichkeitsbildung, Trauerbegleiterin und Rednerin
TN-Zahl: 7 bis 12 Teilnehmende
Teilnahmegebühren: 140 € für den vierteiligen Kurs
Anmeldung: bitte bis zum 30.10.25 über diesen Link:
https://www.formulare-e.de/f/seminarreihe-zum-enneagramm

8. Plattdeutscher Gottesdienst zu Erntedank in Kolborn

Unser plattdeutscher Dialekt verschwindet ja leider mehr und mehr aus unserem Alltag, umso mehr freuen wir uns, dass aus auch in den Reihen unserer Gemeinden immer mal wieder Gottesdienste gibt, die auf Platt gefeiert werden.

Die nächste Gelegenheit dafür gibt es im Rahmen der "Lebendigen Kapelle": Am 5. Oktober um 17 Uhr feiern wir Erntedankgottesdienst mit Abendmahl in der Kapelle Kolborn (Kapellenstr. 14) mit Pastorin Tina Hülsebus.

9. Blaue Stunde in der Alten Kapelle Vietze

Am Dienstag, den 14. Oktober um 18:00 Uhr findet in der Alten Kapelle Vietze eine Veranstaltung mit Eberhard Malitius zum Thema "Lieder zum Alter - Gedichte für Lily" statt. Alle sind herzlich eingeladen!

10. Familiengottesdienst in Dannenberg

Am 26. Oktober feiert die St.-Johannis-Kirchengemeinde Dannenberg einen Familiengottesdienst. Er beginnt um 11 Uhr in der St.-Johannis-Kirche.

Der Gottesdienst steht unter der Überschrift „Satt werden in der Wüste“. Im Mittelpunkt steht eine Geschichte aus dem Alten Testament. Sie erzählt, wie dem Volk Israel in der Wüste die Lebensmittel ausgehen und wie sie dann trotzdem satt werden.

Die Geschichte wird von Kindern und Jugendlichen vorgespielt. Der Gottesdienst wird von Kirchenvorsteherin Christine Lankat und Pastor Kühnel gestaltet. Der Gemeindegesang wird von Christina Kühnel begleitet.

 

Bild: Gunter-Ortwin Kühnel

Verantwortlich für den Inhalt:

Dr. Frederik Holst
Kommunikation
Kirchenkreis Lüchow-Dannenberg
St. Georgshof 2
29439 Lüchow (Wendland)

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